MeDiMi Impuls / Mittwoch, 08.11.2023, 18–20 Uhr / Gießen

Seenotrettung als Menschenrechtspraxis an Europas Grenzen

Vortrag und Diskussion mit Sandra Hammamy (Sea-Watch e.V.)

BITTE RAUMÄNDERUNG BEACHTEN! Justus-Liebig-Universität Gießen | Biologischer Hörsaal | Ludwigstr. 23 | 35390 Gießen

Bei dieser Veranstaltung steht die zivile Seenotrettung im Mittelpunkt. Am Beispiel der Initiative "Sea-Watch" werden grundsätzliche Fragen angesprochen und diskutiert: Warum braucht es überhaupt zivile Seenotrettung? Welche Verpflichtungen haben Staaten gegenüber Schutzsuchenden? Was macht die EU gegen das Sterben im Mittelmeer? Welche Herausforderungen gibt es, wenn man als zivile Seenotrettungsorganisation helfen möchte? Warum werden regelmäßig Seenotrettungsschiffe, wie kürzlich die Aurora, von italienischen Behörden festgesetzt? Was muss sich ändern? Die ausgebildete Rettungsschwimmerin Sandra Hammamy (Gießen) setzt sich seit 2015 mit anderen Freiwilligen in der gemeinnützigen Initiative "Sea-Watch" gegen die Abschottungspolitik der EU sowie das anhaltende Leid im Mittelmeer ein und wird über ihre Arbeit berichten und zu den o.g. Fragen Auskunft geben können. Das Engagement von "Sea-Watch" umfasst den Betrieb von Rettungsschiffen und Luftaufklärungsflugzeugen sowie politische Aufklärungsarbeit über die Lücke einer institutionalisierten, flächendeckenden und europäischen Seenotrettung.

Moderation und Organisation: Anna Arden & Carl Eberhard Kraatz

Eine Veranstaltung im Rahmen des "Forum on Activism and Research" der wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen der Forschungsgruppe MeDiMi / GGS-AG MeDiMi