Prof. Dr. Michael Knipper

Michael Knipper ist Professor für Global Health, Migration und Kulturwissenschaften in der Medizin am Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin an der Universität Gießen. Er leitet das MeDiMi-Teilprojekt „Migration und die Vermenschenrechtlichung von ‚Gesundheit‘: Paradigmen, Praktiken und Konflikte“.
Michael Knipper ist Arzt, Medizinhistoriker und -ethnologe, ausgebildet in Deutschland (Universität Bonn) und Spanien (Universität Oviedo). Er hat als Arzt in Deutschland und im Amazonasgebiet von Ecuador in den Bereichen Kinderheilkunde, Tropenmedizin und medizinische Grundversorgung/Community Health gearbeitet (1996–2001). In Forschung und Lehre vertritt Knipper eine historisch und anthropologisch fundierte Perspektive auf die sozialen, kulturellen und ethischen Dimensionen von Gesundheit, medizinischer Versorgung und ärztlichem Handeln. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf interkulturellen Aspekten von Gesundheit sowie Migration, Gesundheit und Menschenrechten in Europa und Lateinamerika. Er entwickelte und leitet bis heute das Schwerpunktcurriculum (SPC) Global Health und ein Service Learning-Projekt zur sozialen Begleitung von Patient:innen mit Tuberkulose an der Universität Gießen. Sein Engagement in der Lehre wurde 2014 mit dem Ars legendi-Fakultätenpreis Medizin ausgezeichnet, das SPC Global Health mit dem Hessischen Hochschulpreis für Exzellenz in der Lehre 2018.
Knipper war nationaler Experte für Deutschland im Rahmen des MIPEX-Gesundheitsstrangs 2015 und 2020 und berät internationale Organisationen wie WHO und IOM. Er ist aktives Mitglied der Deutschen Sektion von Ärzte der Welt und war Mitglied der UCL-Lancet Commission on Migration and Health (2017–2018). Bis heute koordiniert er das lateinamerikanische Netzwerk von Lancet Migration: Global Cooperation for the Advancement of Migration and Health.

Kontakt: Michael.Knipper@histor.med.uni-giessen.de

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